Am Dienstag ging es endlich mal wieder auf einen Unterrichtsgang für die Klassen 3a und 3b der Gönser-Grund-Schule. Nach gefühlt fast zwei Schuljahren Pandemiebeschränkungen, besuchten die Schüler im Rahmen des Sachunterrichtes das Hanflabyrinth in Pohl-Göns. Schon reichlich aufgeregt ging es dementsprechend morgens in der Schule los, einmal quer durchs Dorf, zum Labyrinth. Hier erwartete die beiden Klassen schon Herr Walter Strasheim-Weitz. Nach einer netten Begrüßung und einer kurzen Erklärung der Verhaltensregeln durften die Schüler in kleinen Gruppen durch das Labyrinth starten. Das war natürlich eine Riesen-Gaudi für die Schüler. Es gab die ganz Unerschrockenen, die durch das Labyrinth förmlich hindurch joggten, es gab die Vorsichtigen, die bei jeder Gabelung zögerten und erst einmal ausprobierten, welches der richtige Weg sein könnte und dann gab es noch diejenigen, die einfach drauflosgingen und das ganze Labyrinth auf sich wirken ließen. Es genossen, wenn sie sich mal in einer Sackgasse befanden, es bejubelten, wenn dann der richtige Weg gefunden wurde und zwischendurch natürlich noch die kleinen Informationsschilder lasen, die im Labyrinth immer mal wieder zu finden waren und etwas über die Geschichte des Hanfes erzählten oder über dessen Verwendung.
Die ganz Schnellen schafften es in unter drei Minuten durch das Labyrinth, während manch anderer erst nach 20 Minuten den Ausgang wiederfand. Im Anschluss wurde gefrühstückt, was einige Schüler dann als Picknick mitten im Labyrinth veranstaltet haben.
Herr Strasheim–Weitz hat den Kindern dann noch einiges über die Hanfpflanze erklärt und sie zu einem kleinen Wettbewerb herausgefordert. Es wurde der Schüler gesucht, der es schaffen sollte, mit seinen Händen die Hanffasern, die sich um den Stängel der Pflanze befinden, zu zerreißen. Hier waren richtige Bodybuilder gefragt, denn das war keine leichte Aufgabe. Die Faser ist nämlich ziemlich reißfest. Es war eine große Challenge und jeder machte mit. Dann wurden noch die Nüsse der Pflanze probiert, die sehr gut geschmeckt haben und ein wahres Superfood sind.
Am Ende bekam noch jedes Kind, das wollte, eine eigene Hanfpflanze mit nach Hause. Die Schüler hätten noch länger hierbleiben können und Herr Strasheim-Weitz hat sich sehr viel Mühe gegeben und den Schülern einen tollen Vormittag geboten.
Jeder der noch Interesse hat, kann diese Woche noch das Hanflabyrinth besuchen und am Samstag gibt es noch ein spezielles Event mit Grillen. Den Schülern und auch den Lehrerinnen hat es sehr viel Spaß gemacht und sie haben viel gelernt, über eine Pflanze, die vielleicht ein wenig verkannt wird.